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Promotion nach dem Studium- Ja oder Nein?
Eine schwierige Frage, die nicht immer pauschal für jeden Bewerber und jede Situation beantwortet werden kann.
Bei der Anfertigung der Dissertation handelt es sich um eine freiwillige, wissenschaftliche Ausarbeitung in einem spezialisierten Themengebiet. Es besteht auch kein rechtlicher Anspruch auf Erfolg gegenüber dem Betreuer des Promotionsprojekts. Daher ist eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema, der zu untersuchenden Methodik, dem zu erwartenden Zeitrahmen und dem Betreuer anzuraten, bevor man sich in die Arbeit stürzt. Ein Gespräch mit anderen Doktoranden des Lehrstuhls können meist nützliche Informationen geben.
In vielen Fällen ist die Doktorarbeit der Einstieg in die erste tierärztliche Tätigkeit, daher sollte man unbedingt seine individuellen Interessen bei der Wahl des Themas berücksichtigen. Sehr häufig kann die Zeit der Promotion auf einen Weiterbildungsgang angerechnet werden und stellt somit auch wertvolle Berufserfahrung dar.
Im Rahmen der Promotion lernt man neben eigenständigem und strukturiertem Arbeiten, das wissenschaftliche Auswerten von Daten, das Interpretieren und Bewerten anderer Publikationen und das Verfassen wissenschaftlicher Studien.
Eine Bezahlung ist in Instituten meist üblicher, als an den Universitätskliniken und hängt z.T. stark von dem geforderten Arbeitsumfang ab, den ein Doktorand neben seiner Promotion noch für den jeweiligen Lehrstuhl zu erfüllen hat. Die Bundesforschungsinstitute haben häufig ebenfalls interessante und bezahlte Dissertationen ausgeschrieben.
Historisch war es früher eigentlich fast immer üblich das Studium mit der Dissertation abzuschließen. Daher gilt der Dr. med. vet. häufig noch als der anerkannte Abschluss der Tiermediziner und ist als Titel immer noch sehr begehrt. Die Promotion ist in den wenigstens Fällen für die weiteren Laufbahnen obligatorisch, für viele weitere Entwicklungsschritte aber weiterhin aufgrund der erlangten Fähigkeiten und Erfahrungen sehr hilfreich. Bewerber mit Promotion werden nicht selten Bewerbern ohne Titel in Bewerbungsprozessen vorgezogen.
Eine Promotion im Fachbereich Agrarwissenschaften ist seltener und bei Ambitionen in der Wissenschaft oder später im öffentlichen Dienst sehr wertvoll im Lebenslauf. Die Dissertation ist meist mit einer Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem landwirtschaftlichen Lehrstuhl über mindestens 2 Jahre verbunden, in dem man neben der Promotion noch zusätzlich einige Lehrverpflichtungen am Lehrstuhl zu erfüllen hat.
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